SIS7 – Wie gelingt der Spagat zwischen Ertrag & Impact?

© Christoph Hopf PHTGRFY

Podiumsdiskussion „Stiftungen & Family Offices: Wie gelingt der Spagat zwischen Ertrag & Impact?“

Unser CEO Armand Colard hatte die große Freude die Podiumsdiskussion „Stiftungen & Family Offices: Wie gelingt der Spagat zwischen Ertrag & Impact?“ beim 7. Sustainable Investor Summit 2024 (#SIS7) in Wien moderieren zu dürfen.

Es war eine spannende Runde mit Dagmar Nixdorf (NIXDORF Kapital GmbH), Cornelius Patt (Voltares), Eduard Schreiner (Caritas Stiftung Österreich) und Marc Buchli (Flick Family Office & Foundation) am Podium.

Sie haben sich vor allem darüber unterhalten, wie in den jeweiligen Organisationen „Impact“ verstanden wird und an welchen Werten man sich dabei orientiert. Aber nicht nur das. Denn natürlich sind sie auch der großen Frage nachgegangen, ob es wirklich ein Spagat zwischen Impact und Ertrag ist. Ganz unterschiedliche Erfahrungen und auch spannende Einblicke in die verschiedenen Organisationen wurden mit dem Publikum geteilt.

Diversität bei Impact-KPIs

Einblicke gab es auch zu unterschiedlichen KPIs beim Impact Investing. Die Tatsache, dass Family Offices häufig in Generationen denken, führt dazu, dass Impact Investing oft als Risikomanagement Tool gesehen wird. Deswegen rückt der langfristige Fokus vorrangig in den Vordergrund. Bei der Podiumsdiskussion hat sich deutlich gezeigt, dass das Thema KPIs unterschiedlich gehandhabt wird. Von über 200 Metriken bis zu ein paar wenigen aussagekräftigen war alles dabei.

Impact fürs Klima: Welche Technologien werden das Rennen machen?

Ein globales Problem muss auch auf globaler Ebene angepackt werden und dafür müssen Investitionen mobilisiert werden. Wichtig und sinnvoll ist es, dort zu investieren, wo wirklich Impact geschaffen werden kann. Die Technologien sind da und dort muss es auch mobilisiert werden. Darüber waren sich die Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion einig.

Am Podium wurde vor allem auch darüber gesprochen, dass viele noch immer nicht aufgebrochen sind, um in Technologien zu investieren. Vermutet wird, dass das daran liegen könnte, da viele einfach noch nicht wissen, in welche sie letztendlich investieren sollen. Denn gerade in Sachen Klimaschutz gibt es aktuell eine große Vielfalt an Innovationen mit großem Impact.

Doch dabei darf trotzdem ein wichtiges Thema nicht auf der Strecke bleiben.

Nicht vergessen: Soziale Komponente

Denn neben den Klimathemen darf vor allem auch die soziale Komponente nicht außer Acht gelassen werden. Als Beispiel wurde das sinnvolle Management von Migration erwähnt, welches darauf angewiesen ist, dass beispielsweise Wohnraum geschaffen wird. Damit wurde aber nur auf eine von vielen Herausforderungen in diesem Bereich näher eingegangen. Denn in vielerlei Hinsicht braucht es eben nicht nur die Investor*innen und ihr Kapital, sondern auch die ausführenden Institutionen, die genau diesen Impact umsetzen.

Ohne Wirkungsmessung geht es nicht – ESG vs. Deep Impact

Das Panel war sich auf alle Fälle einig, wenn wir von „Impact“ reden, müssen wir im gleichen Atemzug auch von Wirkungsmessung reden. Deutlich hervorgehoben wurde dabei, wie wichtig es ist, sich auf eine Methodik zu einigen, damit es gut umgesetzt werden kann. Denn in je mehr Projekte investiert wird, desto komplexer wird die Wirkungsmessung.

Der bekannte Impact Investor Charly Kleissner warf zum Ende hin noch einen entscheidenden Gedanken in die Runde ein: Wie wichtig es ist zwischen ESG und Deep Impact zu unterscheiden. Denn um ehrlichen Deep Impact mit einer tatsächlichen Systemänderung zu erzielen, braucht es ganz neue Benchmarks, die es bisher noch nicht gibt. Dafür braucht es aber eben auch „Mut zu neuen Benchmarks“ von uns allen.

Das war nur eine von vielen weiteren spannenden Panels & Diskussionen mit hochkarätigen Speakern. Vielen Dank an dieser Stelle an die Hosts ICF Institutional Capital Forum und Forum Nachhaltige Geldanlage. Wir freuen uns schon jetzt aufs nächste Jahr und weitere spannende Austauschmöglichkeiten.

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